Schlagwortarchiv für: gesundheit

Yoga tut gut – das weiß jeder, der es schon einmal selbst ausprobiert hat. Yoga entspannt, macht fit, gesund und stark. Aber warum eigentlich? Woher genau kommen die positiven Effekte von Yoga auf Körper und Seele? Die Zusammenhänge sind äußerst vielfältig.

Yoga entspannt

Viele von uns kennen das: Ein Termin jagt den nächsten, die Anforderungen in verschiedenen Lebensbereichen widersprechen einander und für die eigenen Bedürfnisse bleibt kaum Raum. Yoga ist eine Verabredung mit sich selbst. In der Konzentration auf die eigene Atmung rückt für einen Moment alles andere in den Hintergrund, wir sind nur für uns da und hören in uns hinein. Der Geist wird klar und ruhig, sodass neue Ideen, Kreativität und Tatendrang entstehen können. Den Geist zwischendurch für kurze Zeit auszuschalten hilft uns, danach wieder frisch an unsere Aufgaben herangehen zu können.

Yoga macht gute Laune

Yoga steigert den Serotoninspiegel im Körper. Serotonin ist das so genannte „Glückshormon“: Es macht uns wacher, aktiver, ausgeglichener und fröhlicher. Sein Gegenstück, das Melatonin, wird im Körper direkt aus Serotonin gebildet. Melatonin ist essenziell für einen guten und gesunden Schlaf – und dieser wiederum für einen gut gelaunten Tag. Nicht zuletzt aus diesem Zusammenhang heraus wird Yoga auch erfolgreich als Therapieelement bei Depressionen eingesetzt.

Yoga stärkt die Tiefenmuskulatur

Yoga stärkt die so genannte Tiefenmuskulatur. Diese tiefen, unteren Muskeln geben dem Körper Form und wirken gelenkstabilisierend. Sie schützen und halten das Skelett. Viele Alterserscheinungen und Zivilisationserkrankungen wie Arthrose, Haltungsschäden und Rückenschmerzen können durch eine gute Tiefenmuskulatur korrigiert oder gemildert werden.

Yoga reduziert Verletzungen

Viele beliebte Sportarten wie beispielsweise das Laufen beanspruchen nur einige wenige Muskelgruppen. Andere Körperregionen bleiben dabei zwangsläufig eher untrainiert. Daraus entsteht ein Ungleichgewicht im Körper, das unter großen Belastungen in Verletzungen münden kann. Yoga nimmt dagegen den ganzen Körper in den Blickpunkt und ist somit auch eine ideale Ergänzung zu einseitig belastenden Sportarten.

Yoga stärkt die Atmung

Die Fokussierung auf bewusstes, tiefes und ruhiges Atmen ist einer der zentralen Punkte beim Yoga. Wer regelmäßig Yoga praktiziert, profitiert nicht nur durch eine erhöhte Lungenkapazität. Der Körper wird auch besser durchblutet und mit frischem Sauerstoff versorgt. Die tiefe Atmung begünstigt den Abbau von Stresshormonen. Durch regelmäßige Atemübungen kann langfristig sogar der Blutdruck gesenkt werden.

Yoga diszipliniert

Die verstärkte Achtsamkeit, die mit Yoga einhergeht, kann uns zwei sehr wichtige Lektionen lehren: Disziplin und Selbstachtung. Indem wir uns auf unseren Körper und Geist konzentrieren, können wir schlechte Gewohnheiten leichter loslassen. Wenn wir dies für so sinnvolle und gesundheitssteigernde Ziele wie Rauchstopp oder Gewichtsreduktion einsetzen, werden die wertvollen Effekte von Yoga tatsächlich potenziert.

Yoga bringt Menschen zusammen

Am schönsten ist Yoga, wenn man es zusammen mit anderen Menschen in einer Gruppe ausübt. Man trifft sich mit Gleichgesinnten, erlebt gemeinsam die positiven Effekte und kann sich über seine Yoga-Erfahrungen austauschen. So sind schon viele Freundschaften entstanden. Und das Tollste: Das Gemeinschaftserlebnis ist leicht umzusetzen. Man braucht keine teure Ausrüstung und hat keinen großen Aufwand. Ins Studio rein, aus dem Alltag raus!

Im Gainz4Change Fitness Linz ist Yoga ein fester Bestandteil des Kursplans. Bei einem kostenlosen Probetraining ist es möglich, einen Einblick in die Welt von Yoga zu bekommen. 

Heute schon 10.000 Schritte gegangen? Hast du dich in den letzten 20 Minuten bewegt? Hast du diese Woche 4 Mal Sport gemacht? Hast du dein Ziel von 8h Schlaf erreicht? Schon 3 Liter Wasser getrunken? Gefühlt hat heute doch eigentlich längst jeder eine Smartwatch oder einen Fitnesstracker. Bezüglich der Messgenauigkeit, technischen Fähigkeiten und Preise dieser Geräte lässt sich eine hohe Variabilität zwischen den Modellen feststellen. Die kleinen Helferlein können eine Daseinsberechtigung haben, auch wenn einige Modelle eher glorifizierten Schrittzählern ähneln.

Wann kann ein Fitnesstracker für eine gesunde Person sinnvoll sein?

Eigentlich nur um den Ist-Zustand deiner aktuellen körperlichen Betätigungen zu evaluieren. Je nach Modell kannst du dir deine Herzfrequenz und Schritte anzeigen lassen, deinen geschätzten (!) Kalorienverbrauch errechnen lassen, deine Trainingseinheiten eintragen und deine Schlafqualität überprüfen. Wenn wir nun davon ausgehen, dass keine diese Messungen sehr genau sind, aber zumindest eine gute Richtung geben, können wir unser tatsächliches Level an täglicher Bewegung besser einschätzen lernen und entsprechende Lebensstil Änderungen vornehmen.

Braucht man einen Fitnesstracker wirklich, um zu wissen wie man sich fühlt?

Trägt man einen Fitnesstracker mal über einige Wochen, hilft es sicher um ein Gefühl dafür zu bekommen, wie viel 10.000 Schritte pro Tag sind und wie viel Mal man in der Nacht aufgewacht ist. Aber seien wir mal ehrlich. Wenn wir uns selbst sehr gut kennen, bringt uns dieses Wissen auch keine neue Erkenntnis. Wenn du schlecht geschlafen hast, weißt du das auch ohne, dass du das Armband getragen hast. Wenn du dich am Tag zu wenig bewegt hast, spürt das spätestens dein schlechtes Gewissen am Abend. Jetzt haben wir tausende Datenpunkte über uns selbst erhoben und die Selbstoptimierungsmaschine angeschmissen. Ist doch praktisch, dass uns der Fitnesstracker ständig erinnert mal eine Runde um den Tisch zu gehen – oder? Du weißt genau wie schlecht du schläfst, wie inaktiv du die letzten 20 Minuten warst, und welche Nährstoffe du heute zu wenig gegessen hast. Die konstante Kontrolle kann aber auch ganz einfach und unbemerkt in ein Zwangverhalten rutschen.

Kann ich auf die Angaben eines Fitnesstrackers überhaupt vertrauen?

Darauf macht auch der schottische Arzt Des Spence in seinem 2015 publizierten Artikel aufmerksam. Besonders in Bezug auf Apps, die unsere Vitalparameter aufzeichnen und auswerten sagt er: „Die Wahrheit ist nun mal, dass diese kommerziell verwendeten Apps und Fitnesstracker nicht wissenschaftlich getestet und evidenzbasiert sind und somit die Tür zu viel diagnostischer Unsicherheit öffnen.“ (übersetzt und zitiert nach, Can healthy people benefit from health apps? British Medical Journal) Ein weiteres Manko der Gesundheitsapps und Fitnesstracker ist, dass dem Verbraucher keinerlei praktische und wissenschaftlich basierte Hinweise gegeben werden, um einen konkreten Zielparameter individuell zu verbessern. Häufig werden der Altersgruppe entsprechenden Vergleichswerte und allgemeingültige Bewegungshinweise gegeben.

Macht es nun tatsächlich Sinn Fitnesstracker zu verwenden?

Allgemein gesagt sind Fitnesstracker und Gesundheitsapps nette technische Spielereien, um das festzustellen, was wir ohnehin schon wissen. Jedoch sollte der Auswertung vielleicht nicht so viel Signifikanz beigemessen werden, wie es häufig der Fall ist. Besonders in Anbetracht dessen, dass die Vitalparameter- und Schlafqualitäts-Messungen keiner wissenschaftlichen Überprüfung unterzogen werden und die Messgenauigkeit von vielen Gegebenheiten (z.B. Modell, Tragstelle) abhängig sind. Die Gefahr eventuell in eine übermäßige Kontrolle zu geraten und dabei das eigene Körpergefühl zu vernachlässigen ist präsent. Es ist hilfreich sich darüber bewusst zu werden, um nicht in Panik auszubrechen, wenn man mal eine Schlafphase verpasst. Verwendete Quellen: Burke et al. 2015. AHA scientific Statement: Current Science on Consumer Use of Mobile Health for Cardiovascular Disease Prevention. http://www.efsma-scientific.eu/wp- content/uploads/2015/10/Wearable-Tech.Circulation-2015-Burke-1157-213.pdf (Zugriff am 26.07.2018) Des Spence. 2015. Can healthy people benefit from health apps? BMJ. https://www.bmj.com/content/350/bmj.h1887 (Zugriff am 26.07.2018)